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Thread: Ist dieses Forum tot? 1.Fortsetzung (Schwarzes Brett) Geschrieben am: 17 Apr. : 16:13
Selbstverständlich ist dieses Forum (nahezu) mausetot.
Man kann sagen, es stirbt so vor sich hin, wie die Mini-Spieltreffs, die seit Ewigkeiten pausieren.

Die, die etwas Verbandsrelevantes bekanntzugeben wüßten, haben dafür zu viel um die Ohren.
Die, die Ideen haben, drehen ihr eigenes Ding.
Der Rest weiß nicht, ob er mal auf fb oder im Forum nachsehen soll. Da läßt er es ganz.
Man vergleiche folgende Episode: fb oder Forum??

Die Strategie "Getrennt Marschieren, vereint Siegen" bewährt sich offenbar weder bei den Spieltreffs, noch bei der digitalen Kommunikation innerhalb des GoVB.
Wo und wie die Truppen harmonisch aufzustellen sind, kann man bei Sun Tzu nachlesen. Von fb-Auftritten und Mini-Einheiten ohne Spezialaufgaben habe ich dort nichts gelesen. Man überzeuge sich selbst:
Sun Tzu - Art of War

Hat schon einmal jemand die Frage gestellt, ob nach einer Phase der "Ausdifferenzierung" und des Ausprobierens der Zeitpunkt gekommen ist, die Ergebnisse zu würdigen und trockenes Geäst zugunsten der grünen Zweige zurückzuschneiden? Falls Nein, dann tue ich das hiermit.

Nachdem die Nähe von fb zur NSA, sowie der Umgang mit persönlichen oder Metadaten dort offenkundig geworden sind, steht eine Überprüfung des fb-Auftritts des GoVB auf der Tagesordnung. Diejenigen, denen dies bewußt ist, werden ohnehin kaum über fb anzusprechen sein. Auf der anderen Seite bleiben die Vorteile dieses Forums ungenutzt. Als da wären: Strukturierte Themenverwaltung statt unstrukturierte Aneinanderreihung, transparente Statistik von Views und Antworten, variable Formatierung, keine (bekannte) Zusammenarbeit mit der NSA. Das ist bestimmt nicht alles...

Ich bin der Ansicht, daß eine Refokussierung auf einstmals bewährte Instrumente die Effizienz und Effektivität des GoVB noch steigern würde. Gefragt sind nicht neue Ideen, sondern gute Ideen.

Bis ein Nicht-Vorstands-Mitglied (jenseits der Pflicht Foreneinträge auf unangemessene Inhalte zu prüfen) hier vorbeischaut wird eine lange Zeit vergehen. Vielleicht hätte ich besser zusätzlich auf fb gepostet, daß hier ein neuer Thread eröffnet ist? Richtig, habe ja kein fb-Account.

Hoffentlich muß niemand irgendwann den Thread "Ist dieses Forum tot? 2.Fortsetzung" usw. in die Welt setzen.
Re: fotogallerie (Webseite) Geschrieben am: 27 Sep. : 17:42
Danke Alex!
Wie kann ich ein Nutzer werden, der NEWS vernünftig speichen kann? Sonst gibt's beim nächsten Mal wieder HTML-Salat.
Re: fotogallerie (Webseite) Geschrieben am: 25 Sep. : 17:22
Hallo Alex,
ich habe ja keine Ahnung, was hinter den Problemen mit der Fotogalerie stecken könnte.
Aber wenn Du Dir z.B. den NEWS Eintrag beim Spieltreff in der ERREICHBAR (Samstags) ansiehst, dann sieht man mehr HTML-Code als Neuigkeiten.
Ist dies Problem auch schon bekannt und besteht da eventuell ein Zusammenhang?
Gruß Georg
Re: Buchrechte von "Joseki im Mittelspiel" (Schwarzes Brett) Geschrieben am: 22 Aug. : 17:00
@Hans
Selbstverständlich gibt noch einen Lizenzinhaber!
Beim Kongreß in Leipzig am 29. September 1990 sind die Landesverbände des Deutschen Schachverbands der DDR dem Deutschen Schachbund beigetreten.
Der ist nunmehr als Nachfolger Inhaber der Lizenzen.
Gruß Georg
Re: Buchrechte von "Joseki im Mittelspiel" (Schwarzes Brett) Geschrieben am: 12 Aug. : 18:02
Hallo Phuxx,
wenn Du die Rechte nicht hast und Dir niemand Nutzungsrechte eingeräumt hat, ist es Essig mit dem Veröffentlichen in elektronischen Medien.
Stephan Schiller aus Dresden war zwischen 1979 und 1987 fünf mal Meister der DDR und Frank Mickan aus Leipzig 1984 einmal. Als "Bearbeiter", die ein fremdsprachiges Werk ins Deutsche übertragen haben, genießen sie Urheberrechte (neben dem eigentlichen Autor).
Bei einer einzelnen oder auch einer zweiten privaten Kopie wird aber kaum jemand Einspruch erheben, insbesondere wenn niemand damit kommerzielle Interessen verfolgt.
Gruß Georg
PS: Über http://www1.dastelefonbuch.de/ läßt sich ein Stephan Schiller in Dresden ermitteln. Versuchs mal.
Re: GO Zeitung zukünftig als e-Print? (Schwarzes Brett) Geschrieben am: 11 Aug. : 18:13
Manju und Hannes haben Recht: Ein Gesichtsbuch ist bei internen Themen völlig überflüssig.
Re: GO Zeitung zukünftig als e-Print? (Schwarzes Brett) Geschrieben am: 10 Aug. : 17:49
Eine längst überfällige Idee!
Alternativ kann auch eine Umstellung auf Schwarz-Weiß-Druck auf einfachen Papier überlegt werden, aber eine vollelektronische Verbreitung wie angeregt finde ich besser.
Wieviel vom DGoB-Beitrag entfällt eigentlich auf die Zeitschrift (aufgeteilt nach Druck-, Versand- und Redaktionskosten)?
PS: Ein Konzept würde ich das noch nicht nennen.
Re: EGF-Rating und Selbsteinschätzung (Schwarzes Brett) Geschrieben am: 03 Mai. : 10:35
@Eric
Die Welt des EGF-Rating und die Turnierwelt ist zunächst sauber zu trennen.
In der EGF-Rating-Welt spielt man nicht gegen einen xDan oder yKyu, sondern gegen einen Spieler mit einer bestimmten Wertungszahl. Wie die jeweiligen Spieler ihre Spielstärke deklarieren ist irrelevant.
In der Turnierwelt (mit Ausnahme „Go to Innovation“??) bleibt das EGF-Rating unbeachtet, wird vereinzelt nur für die Ermittlung von Startberechtigungen gebraucht. Allein die Selbstdeklaration der Spieler zu ihrer „Spielstärke“ zählt. Bei MacMahon für die Zulosung von Gegnern, bei Turnieren mit Vorgabe zur Festlegung des Handikap.

Bei der Auswertung von Turnierergebnissen gibt es keine „Begünstigung“ oder Benachteiligung. Es werden neue Wertungszahlen anhand des Spielergebnisses und der sich aus der Wertzahldifferenz ergebenden Gewinnwahrscheinlichkeit des Spielers mit der geringeren Wertung errechnet. Das ist fair. Die Wertungszahlen beider Kontrahenten werden ihrer „wahren“ Spielstärke angenähert.

Man braucht sich nicht zu wundern, daß der wertungshöhere Spieler bei einem Sieg weniger Punkte dazugewinnt als der wertungsschwächere bei einem Sieg. Man geht davon aus, daß der wertungshöhere Spieler mit größerer Wahrscheinlichkeit gewinnt. Dafür bekommt er natürlich weniger als wenn dem schwächeren Spieler ein „Überraschungssieg“ gelingt. Ist das der Fall, wird vermutet, die Wertzahl des schwächeren Spielers sei wesentlich zu niedrig und die des stärkeren Spielers zu hoch.

Spielerkarten schaue ich mir besser nicht mehr im Detail an. Nur soviel: Die Mathematik kann man nicht betrügen. Wenn Dein Rating nicht in von Dir erwartetem Umfang gestiegen ist, dann hast Du bei nach außen glänzender Gewinnquote wohl gegen die „falschen“ gewonnen bzw. gegen die „falschen“ verloren und für Deine Siege wenig dazu, für Deine Niederlagen viel abgezogen bekommen. Das hat aber mit dem „Mix“ nicht das geringste zu tun, solange es sich um Gleichaufpartien handelt. Kritisch sind Vorgabepartien zu betrachten, da hier die subjektive Selbstdeklaration zu eventuell falschen Handikaps führt. Das ist aber kein Problem des EGF-Ratings, sondern der Turnierregularien.
Zu beachten ist noch, daß die EGD Turniere je nach Bedenkzeitregelung in Kategorien einteilt und unterschiedlich gewichtet. Welche Gewichtung vorliegt bzw. wie diese in die Wertzahlermittlung eingeht, ist mir allerdings unbekannt. Je kürzer die Bedenkzeit, desto niedriger die Turnierkategorie. Ob die Turnierkategorie an die EGD zwingend gemeldet werden muß, weiß ich auch nicht.

Zu Deiner Frage, was Turnierteilnehmer denn tun sollten:
Als Turnierteilnehmer würde ich mich erstens nie höher einstufen als mein EGF-Rating nach EGF-Definition hergibt. Moritz Liesegang ist hier ein vorbildliches Beispiel. Ich ziehe meine Hüte.
Zweitens würde ich darauf achten, keine Turniermodi mitzuspielen, bei denen ich sicher sein kann, in das Vorgabelotto gerissen zu werden, besonders wenn ich mich etwas zu hoch deklariere. Es sei denn, es ist ein Spaß-Turnier ohne EGF-Auswertung.
Drittens hätte ich ein Auge auf die Turnierkategorie. Eine Gewinnserie beim Jahreszeitenturnier sollte weniger einbringen als eine beim Kranich.
Viertens würde ich nur gewinnen.

Zusammenfassend kann man feststellen:

1. Für Gleichaufpartien ist die Selbstdeklaration unproblematisch, da irrelevant für das EGF-Rating.
2. Für Turniere mit Vorgabe ist das Handikap nach Selbstdeklaration nicht objektiv.
3. Mit meiner Selbsteinstufung auf Turnieren nach MacMahon suche ich mir meinen Gegnerpool (gute oder weniger gute) aus. Entsprechend ist die Erwartung für die Entwicklung meines EGF-Ratings.
4. Unsportlich kann die Selbstdeklaration auf MacMahon-Turnieren werden, wenn ich mich mit einer hohen Einstufung in die Preisränge vordränge, ohne dafür meiner objektiven Spielstärke nach berechtigt zu sein. Das ist ja kein Geheimtipp mehr.
5. Unsportlich ist die „Selbstbedienung“ durch Hochstufen um 2 oder mehr Grade, um in den Genuß eines EGF-Rating-Geschenks zu kommen, nach dem Motto: „Es ist mir zu anstrengend mich von unten an mein „wahres“ EGF-Rating anzunähern. Es ist doch viel bequemer, sich von oben zurückfallen zu lassen. Außerdem kann ich sofort mit einem schönen Rating protzen und bekomme Startberechtigungen von denen ich sonst nur träumen könnte.“

Unsportlichkeiten nach Punkt 4 auszuschließen ist eine Aufgabe für Turnierleitungen,
Unsportlichkeiten nach Punkt 5 sind ein Fall für die Verbände EGF, DGoB und GoVB, die die Promotion ihrer Spieler ab einem gewissen Grad nicht deren Willkür überlassen sollten. Eigentümlicher Weise sind sprunghafte, zu hohe Selbsteinstufungen an der 1dan-Schwelle besonders populär. Ab dem 2dan gibt es kaum Anlaß, sich über die Maßen zu wundern.
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Re: EGF-Rating und Selbsteinschätzung (Schwarzes Brett) Geschrieben am: 18 Apr. : 13:41
@Eric
Eric Alsdorf schrieb ...

Das Egf-Rating ist meiner Meinung nach zu statisch, um es als fundiertes Prüfmittel zu nutzen oder besser gesagt genügt es nur dann, wenn ein Spieler betrachtet wird, der sich auf einem konstanten Niveau bewegt. Insofern ist es ideal zur Leistungsabschätzung von Top-Spielern, aber nicht für Anfänger bzw. fortschreitende Spieler geeignet.

Ich habe die Dynamik des EGF-Ratings überprüft und mit dem ELO-Rating verglichen. Dabei bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß das EGF-Ratingsystem wunderbar dynamisch ist. Wenn der Ratingverlauf für einen Spieler statisch stagniert, liegt das definitiv an seiner Gewinnquote, die keinen Ratinganstieg legitimiert.
Siehe auch:

egf_elo_rating_vergleich_dynamik.pdf

@Uwe
Uwe H schrieb ...

Allein die Diskussion um erspielte und geschenkte Ratingpunkte zeigt doch, dass das Ratingsystem im Go nicht die ultimative Lösung für die Festlegung der 15 stärksten Spieler ist.

Wenn es durch trickreiches Selbsteinstufen möglich ist, über 300 EGF-Wertungspunkte am Grünen Tisch ohne einen entsprechenden Nachweis der Spielstärke zu erlangen, muß ich Dir uneingeschränkt zustimmen. Aber man kann das System aussagekräftiger machen, indem man diese automatisch ablaufende Praxis aufgibt oder wenigstens nach geeigneten Kriterien kontrolliert, die Selbstbedienung verhindert.
Wenn weder der DGoB, der GoVB noch die jeweilige Turnierleitung hier ein waches Auge haben, es auch keine soziale Kontrolle gibt, da kann man leicht auch die Selbstkontrolle über Bord werfen, die „Möglichkeiten“ des Systems nutzen und befindet sich damit sogar in Gesellschaft. Da es sich um ein verbreiteteres Phänomen handelt, kann man auch einen Namen dafür vergeben. Wie wäre es mit „Der gefühlte Dan“ ?
Der DGoB treibt es noch auf die Spitze, indem das DGoB-Rating dem besten EGF-Rating der letzen 12 Monate entspricht. Eine sofort einsetzende, mehrfache Korrektur der Ratingzahlen von Fehleinstufern nach unten wird nicht mitvollzogen und führt zu unberechtigten Startvorteilen bei Qualifikationsturnieren und Meisterschaften. Eine Diskussion hierüber wäre aber im Forum des DGoB besser plaziert.

Uwe H schrieb ...

Das Ratingsystem benachteiligt auf alle Fälle Spieler, die längere Zeit nicht an Ratingturnieren teilgenommen haben.

Wenn man nicht oder nicht mehr in einer Ratingliste geführt wird, kann man nicht an Qualifikationsturnieren teilnehmen, die z.B. das DGoB-Rating als Zulassungsvoraussetzung haben, es sei denn mit einer Ausnahmegenehmigung. Darüber hinaus kann ich keine Benachteiligungen erkennen. Welche sollten das noch sein?

@ Anne
Anne schrieb ...

@Georg: Dürfen wir auf Deine erste Turnierteilnahme hoffen?

Ich bedauere, nicht am letzten BBC teilgenommen zu haben, denn der Modus war günstiger (5 Runden MacMahon, ausreichend Bedenkzeit).
Der diesjährige neue Turniermodus (4 Runden verteilt auf 2 Tage bei 30 Minuten Bedenkzeit + Byoyomi) mit einem Rundenabstand von 3 Stunden führt im Hauptturnier zu wenig attraktiven Wartezeiten von über einer Stunde zwischen den Runden. Diese Totzeit hatte mich stutzig gemacht, daß ich die Bedenkzeitangabe zunächst für einen Fehler in der Ausschreibung hielt. Das ist immerhin nicht der Fall. Ich jedenfalls möchte dafür nicht an 2 Tagen quer durch die Stadt anreisen, selbst bei einem an sich interessanten Rahmenprogramm. Beim 4-Jahreszeitenturnier bringt man die 4 Runden bei gleicher Bedenkzeitregelung an einem Tag zustande.
Was das Qualifikationsturnier betrifft, so ist bedeutet der „Schweizer“ Modus von 4 Runden bei 16 Teilnehmern, daß es sich um ein KO-Turnier handelt, bei dem die Verlierer um die Goldene Ananas weiterwürfeln statt auszuscheiden, nicht um ein Schweizer System-Turnier. Das Ergebnis steht schon fest: 1 Spieler mit 4 Punkten, 4 Spieler mit 3 Punkten, 6 Spieler mit 2 Punkten, 4 Spieler mit 1 Punkt, 1 Spieler mit 0 Punkten.
Damit die Minimalanforderung an ein Schweizer System-Turnier erfüllt sind, muß wenigstens das 2er-KO-Prinzip gelten (d.h., man kann das Turnier mit einer Niederlage theoretisch noch gewinnen) und ein extremes Farbungleichgewicht muß vermieden sein. Das zweite Kriterium wird durch ungerade Rundenzahlen bei Schweizer System-Turnieren gewährleistet. Das Farbungleichgewicht bei 4 Runden kann leicht unfaire 3:1 oder gar 4:0 betragen, z.B. wenn in der jeweiligen Spitzengruppe nur Schwarzspieler gewinnen. Kurz: Es gibt einen verschärften Konflikt zwischen Paarung von Spielern mit gleicher Punktzahl und der Farbgerechtigkeit. Um den Modus Schweizer System zu nennen, müßten 5 Runden gespielt werden, oder evtl. 7.
Es gibt eine Faustformel, nach der man ermitteln kann, wieviel (N) der ersten Plätze mit einer gewissen statistischen Sicherheit beim Schweizer System in Reihenfolge der „wahren“ Spielstärke bei einer Teilnehmerzahl T und einer Rundenzahl R korrekt ausgespielt werden:
N ? (R-0,2*T) / 1,4 . Hier ist N ? (4-0.2*16) / 1.4 = 0,57. D.h. sogar der 1.Platz ist unsicher ermittelt.
Bei 5 Runden N ? (5-0.2*16) / 1.4 = 1,29 käme es wenigstens für den ersten hin.
Diese Nebenbemerkung ist aber akademisch, da sie nur die Turniermodus-Bezeichnung betrifft. Natürlich ist es legitim, das Qualifikationsturnier als KO-Turnier zu gestalten. Es gibt übrigens Turniermodi, wo aus der KO-Gruppe Ausscheidende in das Hauptturnier überwechseln, wobei sie ihre in der KO-Gruppe erspielten Punkte mitnehmen.
Re: EGF-Rating und Selbsteinschätzung (Schwarzes Brett) Geschrieben am: 11 Apr. : 14:05
@Eric
Mich hatte zuerst eigentlich nur die Frage interessiert, wer die 16 „stärksten“ Spieler in der Anmeldung des KBC sind, weil dies „Kriterium“ für die Teilnahme am Qualifikationsturnier ist. Dabei bin ich auf Diskrepanzen zwischen Selbsteinstufung und EGF-Rating gestoßen. Dein Beispiel fiel besonders auf. Sorry, das ist so, und so habe ich es einfach mal zur Anschauung verwendet. Daß Du darüber nicht glücklich bist, verstehe ich. Ich hätte auch andere Beispiele wählen können. Alles Spezialfälle? Wie soll sich die Turnierleitung verhalten?

Das EGF-Rating-System entspricht dem seit 1970 vom Weltschachverband FIDE erfolgreich eingesetzten und inhaltlich nicht mehr diskutierten ELO-System. Der gegenwärtige Weltranglistenzweite im Schach, Magnus Carlsen (20 Jahre) aus Norwegen hat auf seinem Weg an die Weltspitze (2815 Elo) nie auch nur einen Wertungspunkt geschenkt bekommen. Das System ist also dynamisch genug, daß auch junge Spieler die ihnen ihrer nach Spielstärke zukommende Wertungszahl erreichen, ohne zuvor zu vergreisen. Man muß nur Turniere spielen, der Rest geschieht ganz von selbst.

Wenn Du einen mathematisch fundierten Vorschlag hast, der von Dir erkannte Mankos im EGF-Rating vermeidet, freut man sich bei der EGD bestimmt darüber. Aussagen der Art: „Das EGF-Rating ist meinem Spezialfall nicht angepaßt und deswegen reformbedürftig“ werden wahrscheinlich aber niemand überzeugen.
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