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Re: Mitgliedsvereine (Schwarzes Brett) Geschrieben am: 12 Okt. : 23:02
Holger schrieb ...

na dann will ich mal diese steilvorlage nutzen :-)

die kommunikationsprobleme sind nicht von der art, das man meinen könne, die spieltreffs bräuchten hilfe. alle spieltreffs in berlin, die ich kenne, existieren ohne jegliche hilfe des GoVB Vorstands. ein problem, das sich dadurch beheben liesse, dass ein treffen einberufen wird, gibt es also nicht!

stattdessen muss der interessierte go-liebhaber in berlin immer wieder feststellen, dass entscheidungen und aktionen vom govb vorstand recht einsam getroffen werden. als aktuelles beispiel sei die zertifizierung zu nennen, bei der es von vorteil gewesen wäre, vor der einführung zur diskussion zu bitten.


Da geb ich dir recht, die kleinen Go-Zirkel funktionieren auch ohne GoVB.....leider.
Die fehlende Kommunikation zu diesen liegt wohl an persönlichen Interessen die der jeweilige Vorstand verfolgt und da kocht jeder sein Süppchen. Aktuell ist "BIG " angesagt auf deutsch: International, professionell, familienkompatibel.

Vielen im Vorstand fehlt das Feingefühl und die historische Achtung ( die meißten Entscheidungsträger kennen ja die Berliner Go szene nur seit wenigen jahren), all den leidenschaftlichen Gospielern gegenüber, die die letzten Jahre das Goleben außerhalb großer Events geprägt haben, ich möchte mal positiv Oliver, Michael Palant, Adrian und Peter Passow, viele Koreaner die ich kennenlernen durfte, Carsten Liebold, und einige andere, die sich immer noch mit einer Freude Go spielen, hervorheben.

Mir war nie klar warum man die Hochdans in Berlin nicht als Seminarleiter eingeladen hat, sondern immer nur Fastprofis aus Asien.

So sehr ich Bernhards Aktivitäten schätze, mit Oliver ist ein Kenner dieser Umstände verloren gegangen.
Re: Spieltreffrage...Quo vadis? (Spieltreffdiskussion) Geschrieben am: 13 Aug. : 22:58
Jetzt verunsicherst du mich, wenn du dich zu der Benützung des Begriffes Ethik in der Zertifikation so aüßerst gehe ich davon aus , das ist mit dem Vorstand abgesprochen.

Natürlich kann es sachdienlich sein, wenn man gelegentlich zu einem Schaf Pferd sagt, oder zu Go Shogi, aber in dem Fall der Zertifikation möchte man als Mutter Teresa springen und landet als Innenminister Schäuble.

Es hätten einfache Labels wie Familiär, Gutbürgerlich, Jugendgerecht, Anfängerfreundlich und Szenig genügt

Es ist vielleicht auch ein Problem, das so ein sensibles Thema das polarisiert, nicht auf einer Mitgliederversammlung zu Sprache gebracht wurde, sondern mit solchen Argumenten wie deinen durchzuziehen.

Re: Spieltreffrage...Quo vadis? (Spieltreffdiskussion) Geschrieben am: 12 Aug. : 14:56
Holger schrieb ...

Ethik! ich versuch mal zu erklären, warum dieser Begriff für uns dienlicher ist als eine direkte Benennung von Mißständen.


Auch wenn dir der Begriff Ethik dienlicher ist, im Zusammenhang mit der Zertifikation ist er faktisch falsch. Ersetze ihn lieber durch "rechtsfreier Raum".
Es ist ethisch nicht vertretbar Alkoholausschank zu akzeptieren, gerade in Zeiten in denen Komasaufen bei Jugendlichen explosionsartig zugenommen hat.
Es ist außerdem erwiesen, dass Alkohol die Einstiegsdroge Nr. 1 zu harten Drogen wie Heroin ist.

Ich zitiere aus Wikipedia:

"Auch die Theorie der rationalen Entscheidung beantwortet die Frage: Wie soll ich handeln? Jedoch unterscheidet sie sich von ethischen Fragestellungen dadurch, dass Theorien rationalen Handelns nicht in jedem Falle auch Theorien des moralisch Guten sind. Von ethischen Theorien mit einem allgemeinverbindlichen Anspruch unterscheiden sich Theorien rationaler Entscheidung dadurch, dass nur die Ziele und Interessen eines bestimmten Individuums oder eines kollektiven Subjekts (z. B. eines wirtschaftlichen Unternehmens oder eines Staates) berücksichtigt werden."

Ersetze das Wort Staat durch " Vorstand des GoVB".