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Buchrechte von "Joseki im Mittelspiel"
Moderatoren: Alexander
Autor Eintrag
phuxx
Fr 12 Aug. 2011, 03:43
Registriertes Mitglied #250
Dabei seit: Fr 29 Jul. 2011, 13:11

Einträge: 7
Es handelt sich um das Buch (Heft) "Joseki im Mittelspiel" von Kaku Takagawa

Das Heft sieht aus wie in Löschpapier gewickelt, halt von 1986,
auf der letzten Seite steht das Einzige zu Auflage und Rechten:

1.Auflage
Verlag: Eigenverlag
Lizens-Nr.:880/86
Lizenzgeber: Deutscher Schachverband der DDR Kommisssion Go
Bearbeiter: Stephan Schiller, 5.Dan, Frank Mickan, 4.Dan
Druck: VEB Dienstleistungskombinat Dresden Bereich Druckerei
00500

Jetzt hab ich mal alle Namen und natürlich Titel bei unserer Lieblingssuchmaschine eingegeben, finde aber niemanden der dieses Buch
zum Verkauf anbietet. Nur in zwei Bibliotheken liegts, in Hamburg und in Hannover. Und eins von 500 Stück hab ich hier rumzuliegen. Dürfte ich von diesem Heft Kopien herstellen und diese weiterverschenken, oder das Heft einscannen und posten???
Die European Go Database kennt zwar Stefan Schiller, der ist aber nicht 5.Dan und Frank Mickan 4.Dan gibts da nicht. Ausserdem waren das ja Bearbeiter. Wie ist das mit den Rechten?
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Georg
Fr 12 Aug. 2011, 18:02
Registriertes Mitglied #215
Dabei seit: So 11 Jul. 2010, 11:20

Einträge: 30
Hallo Phuxx,
wenn Du die Rechte nicht hast und Dir niemand Nutzungsrechte eingeräumt hat, ist es Essig mit dem Veröffentlichen in elektronischen Medien.
Stephan Schiller aus Dresden war zwischen 1979 und 1987 fünf mal Meister der DDR und Frank Mickan aus Leipzig 1984 einmal. Als "Bearbeiter", die ein fremdsprachiges Werk ins Deutsche übertragen haben, genießen sie Urheberrechte (neben dem eigentlichen Autor).
Bei einer einzelnen oder auch einer zweiten privaten Kopie wird aber kaum jemand Einspruch erheben, insbesondere wenn niemand damit kommerzielle Interessen verfolgt.
Gruß Georg
PS: Über http://www1.dastelefonbuch.de/ läßt sich ein Stephan Schiller in Dresden ermitteln. Versuchs mal.
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Hans Blix
Mi 17 Aug. 2011, 15:34
Registriertes Mitglied #254
Dabei seit: Mi 17 Aug. 2011, 15:19

Einträge: 1
Also da es den Lizenzgeber nicht mehr gibt, sollte es meiner Meinung nach kein Problem sein das Buch digital zur Verfügung zu stellen. Aber wenn Du einen von den Übersetzern erreichtest, das wäre natürlich noch besser.

Sowas ist ja nicht nur für Go-Enthusiasten interessant, sondern hat auch einen historischen Wert. Ich hätte da keine Hemmungen und wenig Befürchtungen dass sich da irgendjemand beschwert.

Gruß, Hans
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Anaiwa
Do 18 Aug. 2011, 12:39


Registriertes Mitglied #124
Dabei seit: Di 17 Jun. 2008, 21:40

Einträge: 7
Nach dem Tod des Verfassers sind die Rechne noch 70 Jahre gewart!

Rechte gehen an Angehörige weiter. Danach steht das Werk frei zur Verfügung, also deine Enkel und Urenkel können damit machen was sie möchten ^^.

LG
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Georg
Mo 22 Aug. 2011, 17:00
Registriertes Mitglied #215
Dabei seit: So 11 Jul. 2010, 11:20

Einträge: 30
@Hans
Selbstverständlich gibt noch einen Lizenzinhaber!
Beim Kongreß in Leipzig am 29. September 1990 sind die Landesverbände des Deutschen Schachverbands der DDR dem Deutschen Schachbund beigetreten.
Der ist nunmehr als Nachfolger Inhaber der Lizenzen.
Gruß Georg
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phuxx
Di 23 Aug. 2011, 14:44
Registriertes Mitglied #250
Dabei seit: Fr 29 Jul. 2011, 13:11

Einträge: 7
Vielen Dank für Eure Antworten.
@Georg: Dir nochmal n besonderen Dank für die Infos zu den beiden Spielern und den
Tip mit dem Telefonbuch.
Das wird wohl nix mit einer nichtkommerziellen Veröffentlichung in elektronischen
Medien. (schade)
gruss phuxx_keep on playing
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