Im Rahmen des 6. Japanischen Botschaftercups eröffnete Prof. Lothar Herbing seine Ausstellung: „Go – das Brettspiel in der Geschichte und Kunst Japans“ am Samstag, den 8.10.2011 um 15:00 Uhr. Zu diesem Ereignis durften wir Frau Gesandte Mari Miyoshi als Vertreterin der Botschaft von Japan begrüßen. Es war uns eine große Freude, Frau Akiko Kawauchi, die Kulturdezernentin am Japanisch Deutschen Zentrum Berlin, begrüßen zu dürfen. Der Go-Verband Berlin war Dank der Turnierteilnehmer zahlreich vertreten. Wir begrüßten besonders herzlich unsere Ehrenmitglieder Inge und Günter Cießow.
Die Ausstellung ist Besuchern der Kulturabteilung der Botschaft von Japan, Hiroshimastr. 10 zugänglich. Öffnungszeiten sind wochentags 9:00-12:15 und 14:00-16:30. Wir bitten Sie, sich für den Besuch der Ausstellung per eMail unter
kultur@botschaft-japan.de anzumelden.
Prof. Lothar Herbng schreibt über das Anliegen der Ausstellung:
Die kleine Ausstellung zum Thema Go stellt die Bedeutung des Spiels in der Geschichte, Kunst und Kultur Japans dar. Kenntnisse des Spiels gelangten im 6. Jahrhundert (n. Chr.) mit buddhistischen Mönchen nach Japan. In der Nara-Zeit (710 – 794) waren japanische Abgesandte im China der T’ang Ära in Xian, um das chinesische Recht, chinesische Kunst und Spiele zu studieren. Tibi no Makibi führte das Go – Spiel aus China in die höfischen Kreise Japans ein. Allmählich breitete sich das Spiel aus. In den Bürgerkriegen ab dem 12. Jahrhundert benutzten Samurai das Spiel, um ihre militärischen Studien zu treiben. Ab 1600 wurde das Spiel in verschiedenen Schulen gelehrt und weiter entwickelt. In der Edo – Zeit 1600 – 1868 verarbeiteten bildende Künstler in Form von Farbholzschnitten das Thema Go als Heldenverehrung und zur Darstellung bürgerlichen Lebens. Hokusai, Utamaro, Kuniyoshi , Yoshitoshi und Kunisada sind hier als Künstler hervorzuheben.Mit der Öffnung Japans gelangten genauere Kenntnisse über das Spiel nach Europa. Bedeutendes haben Oskar Korschelt, Bruno Rüger und Felix Dueball zur Verbreitung des Go – Spiels in Deutschland geleistet.
